Was essen Katzen in der Natur?

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Die Frage was Katzen außer Katzenfutter zur Ernährung benötigen, ist eine sehr essentielle Frage, um die eigene Katze besser zu verstehen. Die richtige Katzenernährung ist prinzipiell nicht schwer zu verinnerlichen, wenn man sich etwas mit ihr auseinandersetzt.

Ein paar grundlegende Regeln gilt es jedoch zu beachten, die hilfreich beim Füttern der Stubentiger ausfallen. Viele Katzenhalter schwören auf Trockenfutter und füttern die Katzen damit, da sie annehmen das es ihnen im Vergleich zu Nassfutter besser schmecken würde.

Das ist jedoch grundlegend falsch, denn Katzen benötigen vor allen Dingen gutes Nassfutter. Welche Themen hier bei der alltäglichen Katzenfütterung wichtig sind und welches Nassfutter das Beste ist, soll erläutert werden.

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Die Katzennahrung in der Natur – Alles außer Katzenfutter

In der Natur ernähren sich Katzen nicht von menschlichen Essensabfällen bzw. Aas oder bekommen fertiges Katzenfutter mit künstlichen Aromen serviert. Auch Zucker steht nicht auf deren Ernährungsplan. Dabei ist Zucker für Katzen sogar kontraproduktiv, da Saccharose und Kohlenhydrate im Allgemeinen im Körper von Katzen nur zu geringen Mengen umgesetzt werden können. Primär essen Katzen in der Natur:

  • Kaninchen
  • Nagetiere und
  • Vögel

Sie fressen auch einige Reptilien und Amphibien, Wirbellose und sehr kleine Mengen an Fisch und Aas. Kaninchen stellen mit einem Mittelwert von 41,5 % über alle Datensätze hinweg die größte einzelne Nahrungsquelle dar. Nagetiere folgten mit einem Mittelwert von 31,9 % (hauptsächlich Ratten, Mäuse und Wühlmäuse) und Vögel mit einem Mittelwert von 16 % an dritter Stelle. Interessanterweise verzehrte eine Population wilder Kätzchen über 96 % ihrer Nahrung von Vögeln! Fisch machte höchstens 9,5 % der Nahrung einer Katzenpopulation aus, und die meisten Studien zeigten, dass Fisch überhaupt nicht gegessen wurde.

Um Zucker zu zersetzen ist ein aufwändiges System aus Enzymen wie Amylasen, Stärke und Glukokinase zur Zersetzung des Traubenzuckers in der Bauchspeicheldrüse und der Leber notwendig. Die Glukokinase zeigt im Körper der Katze allerdings nur eine geringe Aktivität- Aus diesem Grunde kann der Katzenorganismus mit Kohlenhydraten und Zucker nicht viel anfangen.

In der Pubertät verlieren die Kätzchen auch die Fähigkeit Milchzucker aus der Muttermilch richtig zu verwerten. Es sei denn die Katze ist ein Leben lang an den Verzehr von Milch gewöhnt. Pflanzen und Kohlenhydrate sind in der freien Natur im Essensplan der Katze also nahezu nicht zu finden – höchstens im Magen eines Beuteltieres, dass sie fangen und verspeisen. Deshalb vertragen sie pflanzliche Erzeugnisse auch lediglich in geringen Mengen.

Ist Getreide in Katzenfutter gesund?

Viele Hersteller von Tierfutter fügen aber hauptsächlich Getreide und andere pflanzliche Abfälle dem Katzenfutter hinzu. Auch deshalb ist Katzenfutter ohne Getreide und mit viel Fleisch deutlich teurer – sie versuchen so einen geringen Preis aufrecht zu erhalten.

In der Natur essen Katzen also vor allem viel Fleisch in Form von Mäusen, Ratten und Beuteltieren aller Art zum Beispiel. Nüsse, Früchte oder Pflanzen werden in der Regel ignoriert. Doch die Katze nimmt in der Natur zudem Ballaststoffe zu sich – über Knochen, Fell und Federn zum Beispiel.

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Milchprodukte und natürliche Zusätze

Möchte man der Katzennahrung etwas Ballaststoffe hinzufügen, so reichen circa 3% geraspeltes Gemüse völlig aus, notwendig ist es aber prinzipiell nicht. Etwas Lachsöl und Fischöl ist zudem noch eine sinnvollere Ergänzung. Milchprodukte allerdings stehen nicht auf dem natürlichen Ernährungsplan der Katze.

Gesalzene oder gewürzte Speisen sind ebenso tabu bei Katzen – zudem mögen die meisten Stubentiger keine Zitrusfrüchte oder Knoblauch sowie Zwiebeln. Katzen fressen also nicht alles, Hunde sind da schon etwas weltoffener.

Was Katzen fressen: Die Katze ist ein Carnivore

katze-birne-essenKatzen sind in der Regel echte Fleischfresser, also natürliche Fleischfresser. Allerdings sind nicht alle Fleischsorten für Katzen gesund. Schweinefleisch gehört nicht zum Katzenfutter.

Nicht roh oder gekocht, unerträglich. Rohes Schweinefleisch kann für Katzen tödlich sein. Das Virus ist in rohem Schweinefleisch enthalten und für Hunde und Katzen tödlich.

Keine konservierten Lebensmittel, pflanzliche Komponenten oder Hülsenfrüchte, Zwiebelgewächse oder Süßigkeiten, stattdessen Fleisch von der Pute, Hühnchen, Kaninchen, Fisch oder auch exotischere Fleischsorten wie Känguru oder Reh eignen sich.

Hier gibt es auf dem Markt viele verschiedene, für die Katze essbare Varianten. Man sollte jedoch auf einen hohen Fleischanteil von über 50% schauen und die Inhaltsstoffe genauer ins Auge fassen, wenn man die Katze wirklich gesund ernähren möchte. Hier kann auch das Thema Barfen für Katzen interessant sein.

Fütterungsempfehlung für Katzen

Wieviel man der Katze zu Essen gibt, hängt von vielen Faktoren wie Alter und Lebensumstände ab. Generell fressen junge Babykatzen in den ersten Monaten meist mehr und ältere, träge Seniorenkatzen weniger. Es gibt hierzu auch spezielles Senioren-Katzenfutter, welches speziell auf die ernährungstechnisch wichtigen Bedürfnisse von älteren Katzen zugeschnitten ist.

So auch für Baby-Katzen. Die richtigen Fütterungsempfehlungen für erwachsene Katzen sind in der Regel direkt auf der Dose niedergeschrieben. Sollte man sich dennoch unsicher sein, kann der folgende Artikel hilfreich sein.

Fazit: Was essen Katzen wirklich?

Was Katzen also essen sollte durch diesen Artikel ersichtlich geworden sein, nämlich vor allem Fleisch und kein Getreide, Zucker oder andere Abfälle, die als Füllstoffe dienen. Manchmal muss man etwas mehr Geld ausgeben, wenn die Katze gesund ernährt werden soll.

Hält man sich an die obigen einfachen Regeln, was die Katzennahrung angeht, so kann man nicht viel falsch machen und die Katze sollte ein langes und gesundes Leben führen. Bei der Ernährung der Tiere sollte man sich auf die ursprüngliche Ernährung von Wildkatzen konzentrieren. Anhand von ihren Verhaltensweisen lässt sich noch heute eine optimale Ernährung für Haus- und Hofkatzen ableiten.

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