der katzen kratzbaum testWas taugt ein Kratzbaum wirklich und welche Voraussetzungen muss er mitbringen, um für meine Katze die bestmögliche Grundlage darzustellen? Nun ein guter Kratzbaum sollte nicht nur schick aussehen. Es gibt sie heute zwar in den unterschiedlichsten Formen und Farben, auch muss man nicht allzu viel Geld ausgeben, doch sollte man hier Wert auf Qualität legen. Sehr günstige Ausführungen brechen am Hals häufig weg, gerade wenn man Katzen hat, die etwas belebter sind.

Auch ist das Material des Stammes sehr wichtig, denn es sollte möglichst lange halten und nicht nach einer Woche nur noch aus Fäden und Fransen bestehen. Als Katzenliebhaber und Besitzer eigener Haustiger haben wir uns dem Thema angenommen und in einem Kratzbaum Test 3 Modelle näher unter die Lupe genommen, beziehungsweise zusätzlich Erfahrungen verglichen. Auch findet sich anschließend der Testsieger und ein Testvideo des Tierheimes aus Hannover in der Praxis, um sich ein besseres Bild über einen Katzenbaum in Action machen zu können. Somit habt ihr hier einen Ratgeber zur Hand mit allen Infos, die ihr braucht.

Aus welchem Material besteht ein Katzenbaum?

Oftmals wird ein Kratzbaum für Katzen aus hochwertigem Birkenholz (teure Variante) oder anderen robusten Holzarten wie Buche oder Eiche gefertigt, welches im Anschluss noch imprägniert wird, mit Ölwachs zum Besipsiel, um das Holz möglichst widerstandsfähig zu machen.

  • Somit ist die Oberfläche dann nicht nur Resistent gegen Feuchtigkeit, sondern auch deutlich robuster und einfacher zu pflegen.
  • Danach wird der Stamm mit Sisalseilen oder dem hochwertigeren Banana-Leaf verkleidet.
  • Es wird stramm befestigt und meist mit katzenfreundlichem Leim fixiert. Wichtig ist, dass das Material möglichst stabil und robust ist. Materialien wie Pappe oder Plastik haben hier nichts zu suchen.
  • Sie sind denkbar ungeeignet, da sie unter Belastung knicken oder brechen.
  • Die flachen Holz-Liegeflächen werden zum Beispiel mit Wollfilz oder Velours-Teppich (teure Variante) überzogen, der relativ pflegeleicht und einfach zu reinigen ist.

Zudem fühlt er sich besonders kuschelig an. Eine Materialstärke von mindestens 5-6 mm ist empfehlenswert. Sehr gerne kommt bei Kratzbäumen auch das Material Wasserhyazinthe zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um eine Pflanzengattung, also ein reines Naturprodukt.

Soll es ein Wandkratzbaum sein oder lieber deckenhoch?

Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen und Varianten an Katzenbäumen. Die einen bevorzugen die klassische Aussichtsplattform, andere schwören auf den Kratzbaum mit Körbchen. Sogar spezielle Wandkratzbäume gibt es, die man mit Schrauben an der Wand befestigt. Hier kann man zwischen dem klassischen Turm oder einem Kratzbrett wählen. Kratzbretter für die Wand sind eher nicht zu empfehlen, da diese der Katze keinen Spielraum zum austoben bieten.

Die Wollnasen lieben es nämlich zu klettern und es sich auf höhergelegenen Orten gemütlich zu machen. Je mehr Platz man also in der Wohnung hat, desto höher kann der Baum sein (wie beispielsweise dieser hier). Es gibt nämlich sogar deckenhohe Kratzbäume, welche man online vergleichsweise günstig bestellen und sich nach Hause liefern lassen kann. Für welche Variante man sich entscheidet hängt also ganz von Wohnung und eigenen Vorlieben ab. Besonders beliebt sind auch Modelle mit Hängematten, Tunneln oder Spielrollen. Häufig hat man hier noch eine tolle Spielangel mit dabei. Wichtig sind die Bäume aber auch, um die Couch zu schonen und dem Kätzchen die Möglichkeit zu geben seine Krallen zu schärfen.

Die besten Kratzbäume im Vergleich

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Kerbl Kratzbaum mit Höhle

Mit Abstand am besten abgeschnitten hat für uns der Kerbl Kletterbaum, den wir als erstes für unsere Katze Yin bestellt hatten, nachdem uns ein kleineres Modell nicht mehr ausreichte. Dieses hier bringt sogar eine Höhle als Schlafhaus und 2 Etagen mit. Zudem hat man hier eine kleine Spielangel dabei. Insgesamt überzeugt er mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.

Er ist nämlich nicht so teuer wie vergleichsweise „Luxus-Modelle“ aus Banana-Leaf und naturbelassenem Holz, sieht aber dennoch schick aus und überzeugt auch mit seiner guten Verarbeitung. Die Höhle ist relativ groß, hier findet aber eher nur eine Katze Platz. Das braune Design passt so gut wie in jede Wohnung und macht mit den verschiedenen Farbtönen was her.

Der Aufbau ist einfach, die Schrauben dürften allerdings etwas kürzer sein. Die Stämme sind aus Sisal gefertigt und fühlen sich fest und stramm an. Nichts hängt hier lose herum, sodass eine gewisse Langlebigkeit gegeben ist. Noch dazu ist das Stoff-Material, welches als Bezug für die 3 Plattformen dient sehr weich und die Katze fühlt sich wohl. Das Material ist deutlich weicher als ein gewöhnlicher Teppich. Zudem lässt es sich einfach mit einem Staubsauger und einem Tuch reinigen. Jedoch nimmt das Material relativ stark den Geruch auf, was nicht unbedingt nachteilig ist.

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Die Gesamthöhe beträgt 96cm und die Dicke des Stammes haben wir mit rund 8 cm gemessen. Die Grundfläche kommt auf 70 x 35 cm B x T. Praktisch auch, dass man selbst entscheiden kann, ob man die Höhle beim Zusammenbau haben will oder nicht. Etwas zu bemängeln gibt es lediglich, dass die oberste Fläche etwas wackeliger als die unteren ist. Insgesamt ist der Stand aber wirklich Top, auch von der Qualität des Materials her. Auf die größere Platte können sich die Fellnasen gut hinlegen, die oberste reicht eher zum Sitzen. Die Schnur des Stoffballs könnte allerdings etwas besser sein, denn bei vielen lebhaften Katzen hält sie nicht lange.

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Dibea Katzenkratzbaum deckenhoch mit Deckenspanner

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Dieses Modell hier geht hoch bis an die Decke. Hier muss also schonmal definitiv eine große Wohnung her. Kleineren Wohnungen würden wir dieses Modell definitiv abraten. Preislich gesehen ist dieser Baum aber dennoch sehr erschwinglich und kostet nur etwas mehr als unser Kratzbaum Testsieger. Der Hersteller Dibea hat bereits ein paar gute Modelle auf den Markt gebracht. Praktisch hierbei auch: Er ist in 8 verschiedenen Ausführungen erhältlich. Insgesamt bringt er 4 Etagen mit (beziehungsweise 5, wenn man die beiden „Hängekörbe“ mit zählt). Die Bodenplatte misst 60 x 45 cm. Insgesamt: 120 x 50 x 240-260 cm. Außerdem hat man noch 2 Höhlen, eine Röhre und die beiden Liegemulden mit dabei. Zwei Treppen und 2 Spielbälle runden den Baum ab.

Zu aller erst fällt auch hier im Vergleich vom Kratzbaum Test auf: Der Stoff ist äußerst weich. Viele Nutzer berichten auch, dass er nicht ganz so stabil ist. Die Etagen sind zwar fest, bewegen sich aber dennoch. Bei diesem Preis kann man hier auch keine Spitzenqualität verlangen, denn da sollte man schon eher zu einem Profeline Kratzbaum greifen, welcher besonders hochwertige Materialien verwendet. Diese sind dann aber auch deutlich teurer. Unter 200 Euro kommt man da nicht weg. Vorteilhaft bei dem Dibea Kratzbaum ist vor allem, dass er keinen allzu großen Chemie Geruch absondert und sich schnell aufbauen lässt. Selbst ohne Deckensohle hat er einen sehr stabilen Stand und auch die beiden Liegemulden tragen die Katze wunderbar. Außerdem ist der Stamm gut und fest verarbeitet. Der Stoff fühlt sich gemütlich an und bleibt dort wo er ist.

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Trixie 44541 Baza – Kleiner Kratzbaum mit Liegemulde / Hängematte
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Auch der Trixie 44541 Baza kann sich sehen lassen. Er ist deutlich günstiger, dafür bringt er aber auch keine Höhle oder Kratztonne mit. Auch auf Tunnel muss man hier verzichten, denn die Katze bekommt lediglich eine Etage zur Verfügung gestellt. Für kleine Wohnungen und ruhige Katzen reicht dies aber aus. Er umfasst eine Höhe von 50 cm und eine Liegefläche von 41 x 41 cm. Die Farbe ist weiß und eine kleine Spielangel ist noch zusätzlich mit dabei. Man kann den Katzenkratzbaum ideal als Ergänzung zum großen Modell, für Katzenkinder oder zusätzlich zu einem Katzenbett nehmen. Auch alleine macht der Rixie 44541 Baza aber eine gute Figur und sieht dazu noch ganz schick aus.

Auch dieser ist mit beim Stamm mit Natursisal ausgestattet und bringt einen Plüsch-Bezug mit. Das Spielzeug hat ein relativ stabiles Gummiband, welches gut federt. Im Test schlägt er sich in Sachen Standfestigkeit gut. Auch nach mehreren Wochen verliert er nicht an Stabilität. Zusätzlich zu dem Kratzstamm, der dafür sorgt, dass die Katze ihre Kratzgewohnheiten nicht am Sofa oder Teppich auslebt bekommt sie einen erhöhten Liegeplatz. Man kann den Baum wunderbar einfach selbst zusammenbauen, dies dauert nur um die 5 Minuten. Nichts wankt herum und positiv auch, dass das Produkt wirklich so aussieht wie auf den Bildern aus den Shops gezeigt. Erfahrungen zeigen auch, dass die Liegemulde stabil und gut befestigt ist, die Mulde an sich hängt nach einer Zeit aber durch. Kleine, aber auch große Katzen finden in der Hängematte gut Platz. Der Stoff ist kuschelig und nicht von minderer Qualität. Für diesen Preis kann man also nicht meckern.

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Was sollte man vor einem Kauf beachten?

Beim Kauf beachten sollte man also vor allem, dass das verwendete Material hochwertig ist. Polyester oder zu dünner Stoff ist denkbar schlecht. Die am besten Natursisaseile sollten fest und stramm um den Kratzstamm befestigt sein, sodass sie widerstandsfähig sind und eine hohe Langlebigkeit aufweisen. Banana-Leaf ist noch etwas hochwertiger und sieht schöner aus. Dafür kostet er aber auch mehr. Das Material ähnelt dem Rattan. Sehr empfehlenswert ist hier zum Beispiel das Modell von Karlie Flamingo, welches 3 Etagen mitbringt. Auch das Modell von Nobby kann sich sehen lassen und ist von sehr guter Qualität.

Es sollte auch genügend Liegefläche vorhanden sein. Noch wichtiger ist aber ein fester Stand. Wackelnde Kratzbäume verunsichern die Katze und gehen schneller kaputt. Es gibt auch Naturkratzbäume, die aus Rinde oder Naturholz gefertigt sind. Diese sind meist schöner und massiver. Auch interessant, es gibt ein Modell aus Bananenblatt und Seegras von Catit. Das Design: Erfrischend anders, die Metallgerüste aber hier nicht sehr hochwertig. Auch gilt, ein Kletterbaum sollte man einem Kratzbrett immer vorziehen.

 

 

Gute Hersteller von Kletterbäumen für die Katze

Gute Hersteller hier sind unter anderem Profeline,  Happypet und Dibea. Aber auch Kerbl und Rixie bieten sehr gute Produkte an. Es gibt sicherlich auch gute Noname Kletterbäume aus Discountern. Wie gut die Qualität tatsächlich ist kann man aber nicht genau sagen, außerdem sind sie nicht regelmäßig im Sortiment der Supermärkte zu finden.

Kratzbaum mit Kratztonne oder dicken Stämmen?

Es muss nicht zwingend ein sehr dicker Stamm sein. Stabilität sollte dennoch gewährleistet sein. Hat man sehr verspielte Katzen, bei denen es auch mal wilder zugeht lohnt eine Anschaffung aber allemal. Zudem sind die Sisalstämme länger haltbar. Eine Kratztonne ist toll, denn die Katzen können sich darin verstecken und schlafen. Sie sollte aber nicht umkippen. Sehr beliebt ist hier das Kratztonnen Modell von M&G Techno mit 3 Höhlen. Hier stimmt auch die Verarbeitung bei dem günstigen Preis.

Was sagt Stiftung Warentest und wo kaufen?

Einen Kletterbaum kaufen kann man im Kratzbaum Shop von Fressnapf oder Zooplus zum Beispiel. Aber auch Zooroyal und Amazon haben sich bewährt. Ein Onlinekauf lohnt sich alle male, da man den Baum nicht transportieren muss und er häufig auch billiger zu haben ist. Die Auswahl ist entsprechend hoch. Support und Service sind bei Zooroyal und Amazon am besten. Schnelle Lieferung und garantierte Rücknahme bei Problemen ist gegeben. Gibt es einen Kratzbaum Test von Stiftung Warentest? Dies haben wir uns auch noch gefragt und sind leider nicht fündig geworden. In Sachen Katzenfutter war deren Testbericht aber ohnehin nicht gerade vielversprechend.